Als unser größtes Organ ist die Haut täglichen Strapazen ausgesetzt. Dies gilt in besonderem Maße für bettlägerige Patienten. Sei es durch Schweiß, Inkontinenz oder ganz allgemein durch langes Liegen. Wasser ist hier eines der einfachsten und auch effektivsten Reinigungsmittel. Es ist PH-neutral und daher ideal zur Reinigung empfindlicher Haut kranker oder alter Menschen.
Da Wasser ein Fremdkörper ist, gilt es allgemein als Problem im und am Krankenbett, vor allem bei Patienten, die stark in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Auf der einen Seite muss es zum Patienten gebracht werden oder der Patient zum Wasser, auf der anderen Seite muss verbrauchtes schmutziges Wasser wieder vom Patienten wegtransportiert werden.
Die altbekannte Lösung zur Körperreinigung sowohl in der Altenpflege als auch in der Krankenpflege ist der gute alte Waschlappen. Dass diese Lösung aber nur kurzfristig befriedigend für das Sauberkeitsgefühl und die Hygiene des Patienten sein kann, ist auch klar.
Vor allem bei inkontinenten Patienten kommt es oft vor, dass der ganze Genitalbereich durch Stuhlreste verunreinigt wird. Für die meisten Patienten ist es äußerst unangenehm, wenn fremde Personen im Intimbereich pflegerische Handlungen vornehmen. Da pflegerische Maßnahmen besonders in diesem Bereich aber trotz des Abwehrverhaltens der Patienten vorgenommen werden müssen um mögliche Pflegefehler auszuschließen, ist diese Situation für alle Beteiligten sehr belastend.
Bisher gab es für dieses Problem in der Pflege nur sehr unbefriedigende Lösungen.
Eine Abhilfe schafft hier das professionelle Ganzkörperreinigungs- und Pflegesystem von Sanosphera, mit dem es möglich ist, betroffene Körperregionen mit einem fein dosierbaren Wasserstrahl zu reinigen.
Dies ist nicht nur viel hygienischer, sondern weitaus angenehmer und humaner für den Patienten.
Hier die Vorteile des Professionellen Ganzkörperreinigung und Pflegesystems für Patienten:
- Sehr hohe Variabilität und damit sehr hohe Anpassung an die individuellen Bedürfnisse und das Krankheitsbild Ihres Patienten.
- Bietet einen hohen Sicherheitsfaktor.
- Keine Schmerzen durch ausbleibendes Tragen/Heben.
- Sowohl Vollbäder als auch das Duschen sind in der Bettbadewanne möglich.
- Schaffung einer Pflege- und Wellnessoase auf kleinstem Raum.
- Vom Aromabad bis hin zu Hydro- und Balneotherapien stehen Ihnen zahlreiche naturheilkundliche Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung.
- Ermöglicht individuelle Anwendungsformen der basalen Stimulation.
- Ganzheitliche Pflege von Körper, Geist und Seele.
- Steigerung des Selbstwertgefühls Ihres Patienten. Dieser fühlt sich wieder als Mensch wahrgenommen und nicht als Pflegefall.
- Hoher Motivationsfaktor für Ihren Patienten, da er selbst aktiv werden kann.
- Aktivierung des Immunsystems und Förderung der körpereigenen Abwehrkraft.
- Finanzielle Entlastung, da keine räumlichen Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
- Aktivierung des Genesungskreislaufs.
- Das Leben Ihres Patienten wird lebenswerter.
Vorteile des Ganzkörperreinigung und Pflegesystems für Familienangehörige oder Pfleger:
- Ihr Patient ist von allen Seiten zugänglich, Sie können endlich barrierefrei pflegen.
- Rückenschonende, ergonomische Arbeitsweise.
- Kein Heben, Tragen oder Transfer des Patienten notwendig.
- Interaktivepflege – Sie arbeiten mit und nicht am Patienten.
- Erfolgserlebnisse in der Pflege steigern Ihre eigene Motivation.
- Die Pflege erfolgt auf gleicher Augenhöhe mit Ihrem Patienten.
- Sie können die Pflege so durchführen, wie Sie es auch selbst als angenehm empfinden würden.
- Der Aufbau de Professionellen Ganzkörperreinigung und Pflegesystem von Sanosphera ist kinderleicht und fast überall möglich.
Wie viel das Ganzkörperreinigungs und Pflegesystem zur Pflege beitragen kann, sieht man an auch den in der Pflege bekannten 12 ATL´s (Aktivität des Täglichen Lebens) Aktions-Regeln für die Kranken- und Altenpflege. Es ist eine der großen Errungenschaften der Kranken- und Altenpflege, und wurde von von Liliane Juchli aufgestellt und weiterentwickelt!
Das Sanosphera Ganzkörperreinigungs und Pflegesystem kann in 11 der 12 Bereiche sinnvolle Ergänzung und Erleichterung bei der Einhaltung dieser Regeln bieten.
Regel 1: Ruhen und schlafen
Baden allein schon in das warme Wasser wirkt entspannend und macht müde. Badezusätze z. B. Mit Baldrianextrakte können den Effekt weiter verstärken.
Regel 2: Sich bewegen
Baden in das Lauwarme Wasser wirkt aktivierend auf unser Körper. Bewegungsdrang ist die Folge. Durch die Hydrostatischen druck füllen sich Körperteile im Wasser viel leichter. Bewegungsübungen (aktiv, assistiv, passiv und auch Hydrotherapeutische Anwendungen) lassen sie sich im Wasser leichter ausführen.
Regel 3: Sich waschen und kleiden
Der Bezug zu noch aktivierbaren Erinnerungen aus dem eigenen Leben stützt das Identitätserleben bettlägerigen (an Demenz erkrankter) Patienten, regt sie geistig und Körperlich an und vermittelt Vertrautheit und Sicherheit. Frühere spiele in Wasser (Gelben Badeente, kleine Boote oder manchmal nur ein kleines Tuch oder Waschlappen) kann das Gehirn Bettlägriger Patienten erneut aktivieren oder beleben. Daher es kommt oft vor, dass die Patienten in Wasser selbst aktiv werden und eigene abgespeicherte Baderituale von früher einfach erneut abspielen.
Regel 4: Essen und trinken
Baden kann den Kreislauf anregen und die Verdauung fördern, wirkt somit Positiv auf dem Appetit der Patienten.
Regel 5: Ausscheidung
Verwendet man zusätzlich eine Luftsprudelmatte so besteht die Möglichkeit in Wasser Tausende kleine Luftbläschen (in der Sekunde) in Bewegung zu setzen. Das Aufsteigen und Zerplatzen dieser Luftbläschen an der Wasseroberfläche bewirkt eine heftige Verwirbelung des Wassers. Es entstehen dadurch Druck- und Zugeffekte auf die im Wasser befindlichen Körperabschnitte, die wir in Form von Vibration wahrnehmen. Die Druckschwankungen bleiben nicht nur auf die Körperdecke beschränkt. Sie wirken (nachweisbar und experimentell belegt) weit unter die Bauchdecke. Es ist durchaus mit einer apparativen Massage vergleichbar und therapeutisch über die thermischen Effekte eines solchen Badens hinaus nutzbar (Steigerung des Darmperistaltik z. B. bei Obstipation) Die Sprudelwirkung zwischen Körperdecke und Bademedium ermöglicht einen intensiveren Temperaturaustausch als im einfachen Wannenbad. Ein weiterer Vorteil bietet auch beim Inkontinenz pflege.
Regel 6: Regulierung der Körpertemperatur
Pflege bei Fieber (auch hier können Kalte oder Warmwasser- Behandlungen in dem Professionellen Ganzkörperreinigungs- und Pflegesystem von Sanosphera die Durchblutung fördern, Linderung und Verbesserungen bringen – auch bei nicht mobilen und bettlägerigen Patienten).
Regel 7: Atmen
Beruhigung der Atmung durch warmes Bad – Anregung durch Kneipp´sche Anwendungen.
Pneumonieprophylaxe – leichte vor allem kurze Abschreckung des Körpers mit lauwarmen Wasser führt zu eine tiefe Einatmung. Gerade bei Demenzerkrankten Patienten die nicht in der Lage sind Anweisungen der Pflegekräfte zu folgen ist diese Maßnahme sehr hilfreich.
Luftsprudelbäder werden gerne auch als Inhalationsbäder genutzt. Eine Zugabe von Ätherischer Öle wie Thymian zum Beispiel in Luftsprudelbad wird oft als Indikation für Affektionen des Bronchialsystems eingesetzt.
Regel 8: Für Sicherheit sorgen
Verhütung von Gefahren. Das Professionelle Ganzkörperreinigungs- und Pflegesystem von Sanosphera reduziert das Risiko auf ein Minimum, da der Patient das Bett niemals verlassen muss und bleibt in seine Vertrauter Umgebung. Gleichzeitig erhöht sich der Pflegeraum um den Patienten in Vergleich zu einer normalen Badewanne auf das doppelte. Die Ergonomische Arbeitsweise schützt auch die Gesundheit der pflegenden.
Regel 9: Sich beschäftigen
Die Wiederbelebung der frühkindlichen Lust am Wasser und am Spiel im Wasser – vor allem für passive und demente Patienten erzeugt Neugier, fordert zum Handlug auf, werden somit beschäftigt und Aktiv.
Regel 10: Kommunizieren
- Wir haben es verlernt zu Kommunizieren!
- Es klingt Paradox, wir leben in der Kommunikationszeitalter aber die Realität verwischt leider unser Wahrnehmung. Unser Gehirn wird zunehmend auf Visuelle und Auditive reize Konditioniert. Unser Wahrnehmung ist auf Maßen tauglichen Kommunikationsmedien zentriert. Wir reden bereits über das Virtuelle leben. Für viele von uns verlauft das Leben zweigleisig in einen Realen und einen Parallelwelt wie in einer Matrix.
- Wir Erleben unser Welt so, wie unser Gehirn darauf konditioniert worden sind.
„Wahrnehmung ist nicht anderes als bewussten Informationsaufnahme eines Lebewesens über seine Sinne“
Menschen können sich nur dann weiterentwickeln, wenn sie sich selbst und ihrer eigenen Wahrnehmung erfahren können. Daher ist es ganz wichtig das die Patienten durch verschiedenen Reize ihre:
- visuelle Wahrnehmung (Sehen) – Gesichtsfeld dementer Patienten ist sehr eingeschränkt daher eine Pflege auf gleiche Augenhöhe ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation.
- auditive Wahrnehmung (Hören) – Störende Geräuschkulisse beim baden daher bitte ausschalten (Radio, Fernseher, usw.)
- haptische Wahrnehmung (Tastsinn, Fühlen) Konsistenz (fest, weich, hart) – geometrische Formen, Maße und Proportionen, das kann z.B. Shampoo oder Duschgel Flaschen, Badeente, kleine Bällen usw. Oberflächenbeschaffenheit wie Rauheit und Glätte, Waschlappen oder ein Schwamm
- Olfaktorische Wahrnehmung (Geruch, Geschmack) – Aromabäder, Mundpflege können hier in das Körperreinigungssystem von Sanosphera sinnvoll eingesetzt werden
- Vestibuläre Wahrnehmung zu fördern (Gleichgewichtssinn, Orientierung über die Lage im Raum ) – Die Verstellfunktionen des Pflegebettes in das Ganzkörperreinigungssystem von Sanosphera bleiben weiterhin erhalten. Beim Baden können Patienten daher bis in die Sitzposition gebracht werden um die Möglichkeit zu haben den ganzen Raum wahrnehmen.
Regel 11: Sinn finden (Spaß haben)
- Beruf, Körper, Geist und Seele
- Verwirklichung der ganzheitlichen Pflege (nicht nur die Tätigkeiten ausführen, die für den Körper lebensnotwendig sind, sondern auch für die Seele)
- Angstbewältigung Angstreduktion durch mehr Sicherheitsempfinden
- Besinnung
- Schmerzbewältigung (auch hier kann warmes Wasser in vielen Fällen Linderung bringen)
- Begleitung Sterbender Palliativmedizin (Der„Spa-Effekt“ und das „Spaß-Erlebnis“ in der Wanne und im Wasser dürfen nicht unterschätzt werden – bringt nicht nur Schmerzlinderung sondern auch mehr Lebensfreude zurück!)
Regel 12: Sich als Mann oder Frau fühlen
- Intimsphäre schützen (auch mal „selbst“ Baden – sich selbst waschen)
- Schamgefühl wahren (Wasser umhült den Körper, reinigt den Körper ohne das man immer intim berührt werden muss allein durch eine fein dosierbarer Wasserstrahl)
Das Professionelle Ganzkörperreinigungs- und Pflegesystem von SAOSPHERA ist weltweit das einzige Ganzkörperreinigungs- und Pflegesystem, das Intensiv beatmeter und Langzeitpatienten die sonst nie die Möglichkeit haben jemals gebadet zu werden eine Professionelle Lösung bietet.